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Mittwoch, 13. März 2013

Das verbotene Kind 1

Artikel zum Wanderbuch Das verbotene Kind
Agnes-Marie Grisebach

Sie hatten beide gedacht, verbrecherische
Gesetze ignorieren zu können. Sie hatte gehört,
dass man durch Juden schwanger gewordenen
Arierinnen das Kind nach der Geburt fortnahm,
es irgendwo in einem Heim unterbrachte, wo
man es womöglich heimlich sterben ließ. Man
erfuhr nicht, wo diese Kinder eigentlich blieben.
Und wie es in diesen Besserungslagern, die man
auch Konzentrationslager nannte, zuging, hatte
sie auch schon munkeln hören. Aber niemand,
den sie kannte, wusste etwas Genaues. Die Leute
mussten nach ihrer Entlassung schweigen, hatte
sie gehört.




Freigelassen wurde es auf der Leipziger Messe 2013.

Sie können das Buch unter anderem H I E R bei unterschiedlichen Anbietern bestellen.

Wenn Du dieses Buch gefunden haben solltest, schreibe uns bitte kurz wo dies war, ob Du es gelesen hast (wenn ja, wie hat es Dir gefallen?) und wo Du es wieder freigelassen hast.

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